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Ein perfekter Sporttag am Meer

Eine leichte Brise, Temperaturen um die 25 Grad und blauer Himmel – optimale Bedingungen für einen Ausflug an die Nordsee! Entsprechend gut besucht war der niedersächsische „Tag des Sports“ in Cuxhaven am Sonnabend. Die Sportabzeichen-Tour des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) ließ sich diese Chance nicht entgehen, die Besucher für das Deutsche Sportabzeichen zu interessieren. 

Gleich bei der offiziellen Eröffnung unterstrichen alle Ehrengäste den hohen Stellenwert, den der Sport in unserer Gesellschaft hat. Stephan Manke, Staatssekretär im niedersächsischen Innen- und Sportministerium, sagte bei der Begrüßung: „Der „Tag des Sports“ ist gut für die Vereine und eine hervorragende Werbung für den Sport. 

 

Das Land Niedersachsen investiert in die Sportförderung und hat allein für die Sportstättensanierung mehr als 100 Millionen Euro locker gemacht.“ Er war in Cuxhaven für seinen Chef Boris Pistorius eingesprungen, der kurzfristig absagen musste. Manke selbst geht gerne Segeln und fährt, wann immer möglich, mit dem Fahrrad. Von den beiden Moderatoren Dennie Klose (DOSB) und Axel Einemann (radio ffn) gefragt, ob er auch selbst das Deutsche Sportabzeichen ablegen will, sagte der Staatssekretär: „Der sportlichste Mann bei uns im Ministerium ist der Minister. Ich hatte leider Null Zeit, um zu trainieren, aber ich habe mir das Deutsche Sportabzeichen für nächstes Jahr fest vorgenommen.“

Sport als Balsam für die Seele

Für Daniela Behrens, Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung in Niedersachsen, war der Besuch in Cuxhaven eine Rückkehr in ihre alte Heimat. Sie verbringt so viel Zeit wie möglich an der Küste, geht gerne Schwimmen oder Tauchen und liebt alle Sportarten, die mit Wasser zu tun 

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haben: „Gerade nach diesen schweren zweieinhalb Coronajahren hat Sport eine besonders hohe Bedeutung, nicht nur für die körperliche, sondern vor allem für die seelische Gesundheit: Es tut einfach gut, sich wieder treffen zu dürfen, etwas gemeinsam zu machen und zusammen zu sein.“

Der Cuxhavener Oberbürgermeister Uwe Santjer humpelte auf Krücken zur Bühne. Er hatte, wie er sagte, im Vorfeld so viele Sportarten ausprobiert, dass er sich dabei die Achillessehne gerissen hatte. Er bedankte sich für den großen Einsatz des gesamten Organisationsteams mit allen Helfer*innen. „Ich bin so stolz auf das, was Cuxhaven in kurzer Zeit für diese Veranstaltung alles auf die Beine gestellt hat. Das zeigt den großen Zusammenhalt, den es hier bei uns gibt.“

„Sport ist der Klebstoff der Gesellschaft“, sagte Reinhard Rawe, der Vorstandsvorsitzende des Landessportbundes Niedersachsen. „Dabei denke ich nicht nur an die Sportarten, über die am Wochenende im Fernsehen berichtet wird. Es geht nicht nur darum, gegeneinander anzutreten und sich zu messen, sondern es geht um die vielen Ehrenamtlichen, die den Betrieb in den Sportvereinen ermöglichen.“ Er selbst legte in Cuxhaven sein 42. Deutsches Sportabzeichen ab, und zwar in Gold. Er war schon mit zwei erfolgreich absolvierten Schwimmdisziplinen angereist, beim „Tag des Sports“ ging es auf dem Areal des Deutschen Sportabzeichens für ihn mit Standweitsprung und Seilspringen weiter. Hier schaffte er mit 283 Sprüngen fast das Zehnfache der in seiner Altersklasse für Gold geforderten Leistung von 30 Sprüngen. „Das Deutsche Sportabzeichen ist für mich wirklich ein Lebensbegleiter seit Schulzeiten. 1972, da war ich 14, habe ich es zum ersten Mal gemacht und seitdem habe ich es jedes Jahr versucht. Das hat nicht jedes Mal geklappt, wegen Verletzungen usw. Und ich wechsle auch die Disziplinen, zum Beispiel bei der Langstrecke, da habe ich schon Radfahren gemacht, dann Laufen, diesmal Schwimmen. Meine Zukunft in Sachen Sportabzeichen geht in Richtung 60 – 60 Mal möchte ich es schon schaffen“, so Reinhard Rawe.

Wie wichtig Sport schon für die Kleinsten ist, um sie in ihrer motorischen Entwicklung zu fördern, darauf wies Rüdiger Sauer vom Vorstand des Kreissportbundes Cuxhaven hin. Deswegen gab es in Cuxhaven auch das Mini-Sportabzeichen mit Hoppel und Bürste: die Drei- bis Sechsjährigen gehen gemeinsam auf eine Abenteuereise durch den Märchenwald und absolvieren dabei verschiedene Bewegungsstationen.

Mittendrin und überall dabei

Ständig von Kindern umringt waren auch die beiden prominenten Sportler Frank Busemann und Danny Ecker. Frank Busemann begleitet die Sportabzeichen-Tour inzwischen schon seit 13 Jahren als Sportabzeichen-Botschafter für kinder Joy of Moving, der CSR-Initiative von Ferrero. Der frühere Weltklasse-Zehnkämpfer hat dabei gefühlt schon über 100.000 Kinder gecoacht. „Zehnkampf ist wie das Deutsche Sportabzeichen, denn du musst dafür regelmäßig trainieren und Sport machen“, sagte Busemann. Außerdem gebe es beim Zehnkampf und beim Deutschen Sportabzeichen Disziplinen, die er gerne und welche, die er weniger gerne habe, zum Beispiel  würde er niemals freiwillig schwimmen gehen, obwohl es natürlich unabdingbar sei, es zu können.

Danny Ecker, der als Sportabzeichen-Botschafter für die Sparkassen-Finanzgruppe in Cuxhaven dabei war, hält inzwischen seit 21 Jahren den Stabhochsprung-Rekord in der Halle. Dabei hatte er sich erst mit 16 oder17 Jahren für den Stabhochsprung und gegen den Basketball entschieden. Zusammen mit Ernsting’s family und der Krankenkasse BKK 24 sind die beiden Unternehmen die Nationalen Förderer des Deutschen Sportabzeichens.

Natürlich sparten die beiden Sportabzeichen-Botschafter nicht mit Tipps für die einzelnen Disziplinen des Deutschen Sportabzeichens, wenn sie die kleinen und großen Besucher*innen anfeuerten und anleiteten. Im Laufe des Nachmittags traten Frank Busemann und Danny Ecker auch gegeneinander an – im Gummistiefel-Weitwurf. In einem mit 14 Teilnehmern stark besetzten und sehr unterhaltsamen Wettbewerb ging der Sieg am Ende an Frank Busemann, knapp gefolgt von Danny Ecker.

Text: DOSBFotocredit: DOSB/Cem Kazma

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